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Sieben Dinge, um die Endzeitprophetien zu verstehen - Teil 4

Posted by Peter Helmut Voigt Labels:

(Geschrieben von Jack Kelley)
4.) Der Zweck der Entrückung
„Denn sie selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn.“ (1. Thess. 1:9-10).

Das griechische Wort, das in der obigen Bibelstelle mit „vor“ übersetzt wurde, ist „apo“. Wörtlich bedeutet es, den Gegenstand (d.h. uns) fern zu halten von der Zeit, dem Ort oder irgendeinem Bezug zu dem Ereignis, auf das es sich bezieht, in diesem Fall auf den kommenden Zorn. Dieser Vers ist einer von mehreren, die den Zweck der Entrückung der Gemeinde erklären, und dieser Zweck liegt darin, uns sicher aus dem Weg zu nehmen, bevor Gott Seinen Zorn über die Erde ausgiesst. Okay, aber wann kommt denn der Zorn Gottes?

„Und die Könige der Erde und die Grossen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge, und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?“ (Offenbarung 6:15-17).

Nach Offenbarung 3 wird die Gemeinde nicht mehr auf der Erde gesehen, bis wir mit dem Herrn in Offenbarung 21:2 zurückkommen, wie es in Offenbarung 17:14 vorausgesagt wird. In Offenbarung 4 sieht der Apostel Johannes eine offene Tür im Himmel, und es wird ihm gesagt: „Komm hier herauf.“ Unverzüglich findet er sich im Geist wieder, wie er am Ende des Zeitalters vor dem Thron Gottes steht. Er wurde an den Zeitpunkt der Entrückung transportiert.

Dort sieht er 24 Älteste, die auf ihren eigenen Thronen um den Thron Gottes herum sitzen. Sie alle tragen goldene Kronen auf ihren Köpfen. Sie verneigen sich vor dem Herrn und legen ihre Kronen zu Seinen Füssen, um Ihm Ehre und Lob zu geben. In Kapitel 5 nennen sie sich selber Könige und Priester, während sie Gott mit einem Lied anbeten. Ihre Titel, Kleider, Kronen, Throne und Handlungen machen deutlich, dass sie die entrückte Gemeinde repräsentieren.

Es gibt vier alttestamentliche Sichtweisen vom Thron Gottes. Diejenigen in Jesaja 6:1-4 und Hesekiel 1 und 10 beinhalten die 24 Ältesten nicht. Diejenige in Daniel 7:9-10, eine Vision des Endes des Zeitalters, deutet mehrere Throne an, aber gibt uns keine Details. Aber im Buch der Offenbarung werden die 24 Ältesten 12 Mal erwähnt. Eine Gruppe ist im Himmel angekommen, die zur Zeit des Alten Testaments noch nicht dort war, und die Zahl 12 ist die Zahl der Regierung. Es ist die Gemeinde, die mit Christus regiert und herrscht.

Die Gemeinde wird also in Kapitel 4 entrückt und wird in Kapitel 5 im Himmel gezeigt, während in Kapitel 6 der Zorn Gottes auf die Erde losgelassen wird, wie es die obige Bibelstelle deutlich sagt.

Der erste Brief von Paulus an die Thessalonicher wurde 51 n. Chr. geschrieben und enthält die erste deutliche Erwähnung, die jemals über eine Entrückung gegeben wurde. Weder Jesus noch die Jünger haben jemals darüber gelehrt. Ihre Existenz wurde wir dahin genauso geheim gehalten, wie der genaue Zeitpunkt bis zum heutigen Tag geheim ist. Viele der Fehler, die über den Zeitpunkt der Entrückung gemacht werden, kommen von den vergeblichen Versuchen, Bibelstellen zu finden, die den genauen Zeitpunkt lehren, wie wir in unserer Diskussion über das 2. Kommen noch sehen werden.

Wir denken, dass die Entrückung vielleicht der wichtigste Bestandteil der Endzeitprophetien ist, und für uns trifft das auch zu. Warum hat Jesus dann die Entrückung nie erwähnt? 1. Korinther 2:6-10 gibt uns die Antwort: „Wir reden allerdings Weisheit unter den Gereiften2; aber nicht die Weisheit dieser Weltzeit, auch nicht der Herrscher dieser Weltzeit, die vergehen, sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat — denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt —, sondern, wie geschrieben steht: ‚Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben‘. Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.“

Der Ausdruck „Herrscher dieser Weltzeit“ bezieht sich auf Satan und Co. Wenn sie die erstaunliche Fülle von Segnungen gekannten hätten, die der Herr über diejenigen bringen würde, die Seinen Tod als Zahlung für ihre Sünden annehmen, dann hätten sie alles in ihrer Macht stehende getan, um die Kreuzigung zu verhindern. Denken Sie darüber nach. Wir werden Könige und Priester genannt, uns wird unvorstellbarer Reichtum und Einfluss gegeben, wir sind mit Christus Erben von Gottes Reichtum, etwas, was Satan nie erreichen konnte und wir uns nie verdienen konnten, und es gehört alles uns, nur weil wir glauben. Das hat Satan realisiert, aber erst als es schon zu spät war, um es zu verhindern, und das, was sein grösster Sieg hätte sein sollen, wurde zu seiner schlimmsten Niederlage. „Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben.“ (Kolosser 2:15).Aber wie alles in Gottes Plan finden wir sogar im Alten Testament Hinweise auf die Entrückung. Schauen Sie sich zum Beispiel die Bibelstelle in Jesaja 26:19-21 an: „Aber deine Toten werden leben, [auch] mein Leichnam; sie werden auferstehen! Wacht auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes! Denn dein Tau ist ein Morgentau, und die Erde wird die Toten wiedergeben. So geh nun, mein Volk, in deine Kammern und schliesse die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist! Denn siehe, der Herr wird von seinem Ort ausgehen, um die Bosheit der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen; und die Erde wird das auf ihr vergossene Blut offenbaren und die auf ihr Erschlagenen nicht länger verbergen.“

Beachten Sie, wie die Pronomen von der zweiten Person, wenn Gott von Seinem Volk spricht, zur dritten Person wechselt, wenn Er von den Bewohnern der Erde spricht. Das heisst, dass die zwei Gruppen unterschiedlich sind. Der einen Gruppe wird gesagt, dass sie sich verbergen soll, weil die andere Gruppe bestraft wird.

Lesen Sie nun zwei der bekanntesten Enthüllungen der Entrückung von Paulus:

„Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ (1. Thess. 4:15-17).

„Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie nämlich sagen werden: ‚Friede und Sicherheit‘, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis.“ (1. Thess. 5:1-5). „Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus.“ (1. Thess. 5:9).

Hier sehen wir einen weiteren, sogar noch dramatischeren Wechsel der Pronomen. Indem er die dritte Person benutzt, beschreibt Paulus die Ungläubigen, die überrascht werden und glauben, dass sie in eine Periode des Frieden eingegangen sind, während das Verderben plötzlich über sie kommt und ihnen alle Hoffnung auf ein Entkommen nimmt. Dann wechselt Paulus zur zweiten Person, indem er den Gläubigen sagt, dass wir nicht überrascht werden sollen, wenn das Ende naht. Und schliesslich wechselt er sogar noch zur ersten Person, indem er uns mit ihm einschliesst, dass wir nicht zum Zorn bestimmt sind.

Geben Sie nun Acht, während wir die Worte von Jesaja auf die Worte von Paulus legen.

Aber deine Toten werden leben, [auch] mein Leichnam; sie werden auferstehen! Wacht auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes! Denn dein Tau ist ein Morgentau, und die Erde wird die Toten wiedergeben. (Die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.)

So geh nun, mein Volk, in deine Kammern und schliesse die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist! (Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft.)

Denn siehe, der Herr wird von seinem Ort ausgehen, um die Bosheit der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen. (Wenn sie nämlich sagen werden: ‚Friede und Sicherheit‘, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.)

Obwohl die Bibel 66 Bücher enthält und 40 Schreiber involviert waren, gibt es einen Autor, und Seine Botschaft ist einheitlich, von 1. Mose bis Offenbarung. Darum konnte Paulus seine Bibelstelle über die Entrückung mit den Worten „Das sagen wir euch in einem Wort des Herrn…“ einleiten. Der Herr hat die Entrückung nie in den Evangelien erwähnt, aber Paulus hat das Buch Jesaja gelesen.

Natürlich gibt es mehrere Bibelstellen, in denen unser Herr verspricht, uns vor den kommenden Gerichten zu beschützen. Und auch wenn die Zyniker wahrhaftig sagen können, dass das Wort Entrückung in keiner dieser Bibelstellen erscheint, so sollten Sie gar nicht darauf achten. Sie versuchen nur, uns zu verwirren. Sie wissen, dass Entrückung ein Wort lateinischen Ursprungs ist, und nicht aus dem Hebräischen oder Griechischen kommt, den Sprachen der Bibel. (Die erste Übersetzung der Bibel war ins Lateinische, und der Ausdruck Entrückung kommt von dort.) Das griechische Pendant ist harpazo, welches im griechischen Text von 1. Thessalonicher 4:15-17 gefunden wird. Ins Deutsche übersetzt bedeuten beide Ausdrücke „hinaufgeholt werden“ oder „weggenommen werden“. Es gibt einen ähnlichen Fall mit dem Wort Luzifer, das auch einen lateinischen Ursprung hat. Es erscheint in keinem der Originaltexte, aber niemand ist naiv genug, um die Existenz des Satans auf einer solch fadenscheinigen Grundlage zu verneinen.

2 comments:

  1. Anonym

    Der Herr hat die Entrückung in den Evangelien doch erwähnt.
    In: Matthäus 24, 37-41

    38 Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging,
    39 und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
    40 Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen.
    41 Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen.
    42 So wacht nun, da ihr nicht wißt, in welcher Stunde euer Herr kommt!

    Hier geht es meiner Meinung nach ganz klar um die Entrückung.

  1. ralef0815

    In den Evangelien wird die Entrückung erwähnt. z.B.
    in Matthäus 24, 37-41

    38 Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging,
    39 und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
    40 Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen.
    41 Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen.
    42 So wacht nun, da ihr nicht wißt, in welcher Stunde euer Herr kommt!


    so wie in Johannes 14, 2-3
    2 Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.
    3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.