(Geschrieben von Norbert Lieth)
Die internationale Gemeinschaft tut sich schwer mit Irans Atomprogramm und die Stimmen dagegen werden lauter. Entwickelt sich hier etwas, das die Bibel bereits zur Zeit Jeremias vorausgesagt hat?
Nicht bloss Israel, auch arabische Länder im Nahen Osten haben Angst vor einer möglichen und immer konkreter werdenden Atommacht Iran. Ebenso fürchten die meisten grossen Staaten in der UNO das freche Vorgehen des iranischen Präsidenten. Er könnte unberechenbar reagieren und noch dreister werden; damit stünde die ganze Welt in Gefahr. So spricht man bereits vom «Ernstfall im Iran» oder einer «apokalyptischen Vision».
Claus Christian Malzahn schrieb in Welt Online: «Wenn der iranische Staatschef Mahmud Ahmadinedschad auf Israel zu sprechen kam, konnte er vor düsteren Drohungen kaum an sich halten. Dann ist vom ‹Regime, das Jerusalem besetzt hält› die Rede, das aus ‹den Annalen der Geschichte getilgt werden› muss. Ein ‹verrotteter, ausgetrockneter Baum› sei dieses Gebilde, das sich wie ‹schmutzige Bakterien› am Mittelmeer breitmache und ‹wie ein wildes Tier ausschlägt›. Den Namen des Landes, das Ahmadinedschad für die Inkarnation des Bösen hält, nimmt er kaum in den Mund – als sei schon das Aussprechen des Wortes ‹Israel› ein Sakrileg.»
Tatsache ist, dass sich die Nationen immer grössere Sorgen um das Atomprogramm des Iran machen. Deshalb rücken sie auch näher zusammen und ihre Vorgehensweise wird ernster. Zuerst haben die USA, Kanada und Grossbritannien Sanktionen gegen den Öl- und Finanzsektor des Iran beschlossen. Dem schlossen sich wenig später die Australier an. Die Europäische Union wägt zur Zeit der Abfassung dieses Artikels noch die Möglichkeit eines Einfuhrverbots für iranisches Öl ab.
Die Gerüchte über einen möglichen Angriff Israels auf den Iran werden lauter. Die Stimmen aus
dem Ausland, die sich dagegen aussprechen würden, halten sich zurück. Aus England heisst es: «Wir müssen mit allem rechnen und stellen uns auf alle Eventualitäten ein.» Der britische Stützpunkt auf Zypern soll verstärkt werden, ebenso der Schutz der Handels- und Kriegsmarine in der Golfregion.
Über die mögliche Präsenz von UBooten mit Cruise Missiles wird nachgedacht. ICEJ berichtete: «Die USA wollen nicht, dass der Iran eine Atombombe baut. ‹Für uns ist das eine rote Linie und offensichtlich auch für die Israelis›, so der USVerteidigungsminister Panetta. Er wollte einen Militärschlag nicht ausschliesen.»
Anfang Dezember letzten Jahres schrieb die Sonntagszeitung von rätselhaften «Unfallen » im Iran. Jürgen Kröning schrieb: «Vieles spricht dafür, dass ein ‹verdeckter Krieg› im Gange ist, seit geraumer Zeit schon, mit dem die nuklearen Ambitionen des fundamentalistisch schiitischen Regimes gestoppt werden sollen. Die Gangart in diesem verdeckten Krieg aber ist in den letzten Wochen offenkundig härter geworden. In London wie Washington hüllt man sich dazu in Schweigen. (…) Doch die Elemente einer Eskalation sind klar erkennbar: einmal schärfere Sanktionen, die wirtschaftlich wehtun; stärkere politische und diplomatische Isolierung des Landes und zugleich
gezielte Anschläge auf Nuklearanlagen im Iran. (…) Entweder sind Agenten des Mossad im Iran aktiv, womöglich auch solche britischer und amerikanischer Geheimdienste.»
Die aktuelle Situation erinnert an eine Prophezeiung, die Jeremia über Elam äusserte. Elam lag im südwestlichen Iran – wahrscheinlich das Gebiet, wo heute die Atomraketen hergestellt werden. Die Hauptstadt Elams war Susa (Dan 8,2), der Ort, in dem seinerzeit die Ausrottung der Juden unter Haman und Ahasveros beschlossen wurde. Heute macht der iranische Präsident im Blick auf sein Atomprogramm keinen Hehl daraus, Israel vernichten zu wollen. Jeremia sagt über Elam: «Das Wort des Herrn über Elam, das an den Propheten Jeremia erging, im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, lautet folgendermassen: So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine vornehmste Stärke, und ich will über Elam die vier Winde kommen lassen von den vier Himmelsgegenden und sie nach allen diesen Windrichtungen zerstreuen, sodass es kein Volk geben wird, wohin nicht elamitische Flüchtlinge kommen. Und ich will den Elamitern
Schrecken einjagen vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und werde Unheil über sie bringen, die Glut meines Zornes, spricht der Herr, und ich werde das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufgerieben habe. Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Fürsten daraus vertilgen, spricht der Herr. Aber es soll geschehen in den letzten Tagen, da will ich das Geschick Elams wenden!, spricht der Herr» (Jer 49,34-39).
– Der Allmächtige will den Bogen Elams, dessen er sich so rühmt, «seine vornehmste Stärke», zerbrechen (V 35). Die Propheten redeten selbstverständlich immer in der Sprache ihrer Zeit. Worte wie Atomreaktor, Rakete oder Flugzeug kannten sie nicht. Von daher sprach Johannes nicht von einem Fernseher oder dergleichen, sondern von einem Bild, das reden kann (Offb 13,14-15). Heute scheinen der «Bogen» und die «vornehmste Stärke» des Iran die möglichen Atomraketen im Gebiet Elams zu sein.
– Gott wird die «vier Winde» der «vier Himmelsgegenden» gegen Elam senden (V36). Diese vier Himmelsgegenden deuten wohl auf die vier Enden der Erde hin. Das würde bedeuten, dass der Herr die internationale Gemeinschaft gegen den Iran einsetzen wird.
– In der Folge wird es zu einer grossen Flüchtlingswelle kommen (V 36).
– Ein grosser Schrecken wird über das Gebiet und seine Bewohner kommen. Der Hochmut wird gebeugt und das stolze Reden gedemütigt (V 37).
– Der Herr wird Gericht halten und Seinen Thron in Elam errichten (V 38). Manche Ausleger sehen die Erfüllung in der Eroberung durch die Babylonier 596 v.Chr. oder später durch die Perser unter Kyrus 539 v.Chr. Die Stadt Susa wurde daraufhin die Residenz des Königs Darius. William MacDonald bezieht das allerdings mehr auf die Endzeit und schreibt in seinem Kommentar: «Die Elamiter (Perser) werden über die ganze Erde zerstreut; aber der Herr wird am Ende der Tage ihr Geschick wenden und sie zurückbringen. Gott wird seinen Thron in Elam aufstellen in dem Sinn, dass er dort im Gericht herrschen wird.»
– Wie dem auch sei; der Abschnitt erhält meines Erachtens jedoch einen endzeitlichen Sinn, indem der Herr verspricht, dass Er in den «letzten Tagen» das Geschick Elams wenden wird (V 39).
Ob sich diese Prophezeiung in der Vergangenheit zum Teil schon erfüllt hat, ob sie in unsere Jetztzeit gehört oder ob sie in ferner Zukunft erfüllt wird, kann ich nicht beurteilen. Wir wissen ja auch, dass manches in der Bibel durchaus auch eine Doppelerfüllung haben kann – der Zusammenhang mit der Erwähnung der «letzten Tage» ist diesbezüglich selbstredend.
Wäre es möglich, dass die internationale Gemeinschaft Israel darin unterstützt, den Iran präventiv anzugreifen, um dem Spuk ein Ende zu machen? Auch hier gilt die Regel, dass die Erfüllung biblischer Prophetie die beste Auslegung ist.
Die internationale Gemeinschaft tut sich schwer mit Irans Atomprogramm und die Stimmen dagegen werden lauter. Entwickelt sich hier etwas, das die Bibel bereits zur Zeit Jeremias vorausgesagt hat?
Nicht bloss Israel, auch arabische Länder im Nahen Osten haben Angst vor einer möglichen und immer konkreter werdenden Atommacht Iran. Ebenso fürchten die meisten grossen Staaten in der UNO das freche Vorgehen des iranischen Präsidenten. Er könnte unberechenbar reagieren und noch dreister werden; damit stünde die ganze Welt in Gefahr. So spricht man bereits vom «Ernstfall im Iran» oder einer «apokalyptischen Vision».
Claus Christian Malzahn schrieb in Welt Online: «Wenn der iranische Staatschef Mahmud Ahmadinedschad auf Israel zu sprechen kam, konnte er vor düsteren Drohungen kaum an sich halten. Dann ist vom ‹Regime, das Jerusalem besetzt hält› die Rede, das aus ‹den Annalen der Geschichte getilgt werden› muss. Ein ‹verrotteter, ausgetrockneter Baum› sei dieses Gebilde, das sich wie ‹schmutzige Bakterien› am Mittelmeer breitmache und ‹wie ein wildes Tier ausschlägt›. Den Namen des Landes, das Ahmadinedschad für die Inkarnation des Bösen hält, nimmt er kaum in den Mund – als sei schon das Aussprechen des Wortes ‹Israel› ein Sakrileg.»
Tatsache ist, dass sich die Nationen immer grössere Sorgen um das Atomprogramm des Iran machen. Deshalb rücken sie auch näher zusammen und ihre Vorgehensweise wird ernster. Zuerst haben die USA, Kanada und Grossbritannien Sanktionen gegen den Öl- und Finanzsektor des Iran beschlossen. Dem schlossen sich wenig später die Australier an. Die Europäische Union wägt zur Zeit der Abfassung dieses Artikels noch die Möglichkeit eines Einfuhrverbots für iranisches Öl ab.
Die Gerüchte über einen möglichen Angriff Israels auf den Iran werden lauter. Die Stimmen aus
dem Ausland, die sich dagegen aussprechen würden, halten sich zurück. Aus England heisst es: «Wir müssen mit allem rechnen und stellen uns auf alle Eventualitäten ein.» Der britische Stützpunkt auf Zypern soll verstärkt werden, ebenso der Schutz der Handels- und Kriegsmarine in der Golfregion.
Über die mögliche Präsenz von UBooten mit Cruise Missiles wird nachgedacht. ICEJ berichtete: «Die USA wollen nicht, dass der Iran eine Atombombe baut. ‹Für uns ist das eine rote Linie und offensichtlich auch für die Israelis›, so der USVerteidigungsminister Panetta. Er wollte einen Militärschlag nicht ausschliesen.»
Anfang Dezember letzten Jahres schrieb die Sonntagszeitung von rätselhaften «Unfallen » im Iran. Jürgen Kröning schrieb: «Vieles spricht dafür, dass ein ‹verdeckter Krieg› im Gange ist, seit geraumer Zeit schon, mit dem die nuklearen Ambitionen des fundamentalistisch schiitischen Regimes gestoppt werden sollen. Die Gangart in diesem verdeckten Krieg aber ist in den letzten Wochen offenkundig härter geworden. In London wie Washington hüllt man sich dazu in Schweigen. (…) Doch die Elemente einer Eskalation sind klar erkennbar: einmal schärfere Sanktionen, die wirtschaftlich wehtun; stärkere politische und diplomatische Isolierung des Landes und zugleich
gezielte Anschläge auf Nuklearanlagen im Iran. (…) Entweder sind Agenten des Mossad im Iran aktiv, womöglich auch solche britischer und amerikanischer Geheimdienste.»
Die aktuelle Situation erinnert an eine Prophezeiung, die Jeremia über Elam äusserte. Elam lag im südwestlichen Iran – wahrscheinlich das Gebiet, wo heute die Atomraketen hergestellt werden. Die Hauptstadt Elams war Susa (Dan 8,2), der Ort, in dem seinerzeit die Ausrottung der Juden unter Haman und Ahasveros beschlossen wurde. Heute macht der iranische Präsident im Blick auf sein Atomprogramm keinen Hehl daraus, Israel vernichten zu wollen. Jeremia sagt über Elam: «Das Wort des Herrn über Elam, das an den Propheten Jeremia erging, im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, lautet folgendermassen: So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine vornehmste Stärke, und ich will über Elam die vier Winde kommen lassen von den vier Himmelsgegenden und sie nach allen diesen Windrichtungen zerstreuen, sodass es kein Volk geben wird, wohin nicht elamitische Flüchtlinge kommen. Und ich will den Elamitern
Schrecken einjagen vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und werde Unheil über sie bringen, die Glut meines Zornes, spricht der Herr, und ich werde das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufgerieben habe. Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Fürsten daraus vertilgen, spricht der Herr. Aber es soll geschehen in den letzten Tagen, da will ich das Geschick Elams wenden!, spricht der Herr» (Jer 49,34-39).
– Der Allmächtige will den Bogen Elams, dessen er sich so rühmt, «seine vornehmste Stärke», zerbrechen (V 35). Die Propheten redeten selbstverständlich immer in der Sprache ihrer Zeit. Worte wie Atomreaktor, Rakete oder Flugzeug kannten sie nicht. Von daher sprach Johannes nicht von einem Fernseher oder dergleichen, sondern von einem Bild, das reden kann (Offb 13,14-15). Heute scheinen der «Bogen» und die «vornehmste Stärke» des Iran die möglichen Atomraketen im Gebiet Elams zu sein.
– Gott wird die «vier Winde» der «vier Himmelsgegenden» gegen Elam senden (V36). Diese vier Himmelsgegenden deuten wohl auf die vier Enden der Erde hin. Das würde bedeuten, dass der Herr die internationale Gemeinschaft gegen den Iran einsetzen wird.
– In der Folge wird es zu einer grossen Flüchtlingswelle kommen (V 36).
– Ein grosser Schrecken wird über das Gebiet und seine Bewohner kommen. Der Hochmut wird gebeugt und das stolze Reden gedemütigt (V 37).
– Der Herr wird Gericht halten und Seinen Thron in Elam errichten (V 38). Manche Ausleger sehen die Erfüllung in der Eroberung durch die Babylonier 596 v.Chr. oder später durch die Perser unter Kyrus 539 v.Chr. Die Stadt Susa wurde daraufhin die Residenz des Königs Darius. William MacDonald bezieht das allerdings mehr auf die Endzeit und schreibt in seinem Kommentar: «Die Elamiter (Perser) werden über die ganze Erde zerstreut; aber der Herr wird am Ende der Tage ihr Geschick wenden und sie zurückbringen. Gott wird seinen Thron in Elam aufstellen in dem Sinn, dass er dort im Gericht herrschen wird.»
– Wie dem auch sei; der Abschnitt erhält meines Erachtens jedoch einen endzeitlichen Sinn, indem der Herr verspricht, dass Er in den «letzten Tagen» das Geschick Elams wenden wird (V 39).
Ob sich diese Prophezeiung in der Vergangenheit zum Teil schon erfüllt hat, ob sie in unsere Jetztzeit gehört oder ob sie in ferner Zukunft erfüllt wird, kann ich nicht beurteilen. Wir wissen ja auch, dass manches in der Bibel durchaus auch eine Doppelerfüllung haben kann – der Zusammenhang mit der Erwähnung der «letzten Tage» ist diesbezüglich selbstredend.
Wäre es möglich, dass die internationale Gemeinschaft Israel darin unterstützt, den Iran präventiv anzugreifen, um dem Spuk ein Ende zu machen? Auch hier gilt die Regel, dass die Erfüllung biblischer Prophetie die beste Auslegung ist.
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